Umweltcamp

Unter der Schirmherrschaft der Bundesumweltministerin und in Kooperation mit der Europäischen Akademie führte das Goethe-Institut Paris ein Umweltcamp in Otzenhausen durch, zu dem sich rund 50 Jugendliche aus Belgien, Frankreich, Portugal, Spanien, Italien und dem HWG trafen. Eingeladen waren Schulen, an denen Deutsch unterrichtet wird und die am PASCH-Programm des Goethe-Instituts („Schulen – Partner der Zukunft“) teilnehmen.

Eine Woche lang tauschten sich junge Europäerinnen und Europäer zu Fragen rund um den Umwelt-und Klimaschutz sowie Formen alternativer Energiegewinnung aus. Ziel war es, eigene kreative Ideen für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.

Dieses Motto bildete den Auftakt zum Umweltcamp, das die Jugendlichen für die aktuellen Problemstellungen der Welt sensibilisierte. Die Schülerinnen und Schüler wurden auf kreative Weise ermutigt, selbst aktiv zu werden, um die eigene Zukunft umweltfreundlich zu gestalten. Anschließend verteilten sich die 12-bis 18-Jährigen auf sechs Gruppen zu den Themen „Wasser, Windkraft, Solarenergie, Recycling, Ökotourismus“ und „Wald“. In Expertenvorträgen und Workshops, durch Ausflüge und eigene Recherchen wurden die Jugendlichen zu echten Profis auf ihrem jeweiligen Gebiet.

Ein Höhepunkt der Projektwoche war sicherlich der Besuch eines „Zero Emission-Campus“ in Birkenfeld sowie der Energiepark Morbach, in dem Solaranlagen, Windräder und eine Biogasanlage besichtigt werden konnten. Großes Interesse bestand auch an einem Waldspaziergang durch den Nationalpark Hunsrück-Hochwald, der von einem Förster angeleitet wurde. Die beteiligten Lehrer und Lehrerinnen nahmen an einem Vormittag am Unterricht des HWG teil, um insbesondere Einblicke in Didaktik und Pädagogik der MINT-Fächer zu erhalten.

Am Ende der Woche präsentierten alle sechs Arbeitsgruppen ihre Projekte im Rahmen eines öffentlichen Ideenwettbewerbes. Der Staatssekretär für Umwelt und Verbraucherschutz des Saarlandes hielt ein Grußwort und dann verschlug es der Jury und dem Publikum für knappe zwei Stunden lang den Atem: Wie richtige Projektmanagerinnen und Manager präsentierten die PASCH-Schülerinnen und Schüler ihre Konzepte und Ideen für eine nachhaltigere Zukunft: eine Kleidertauschbörse, ein Solartisch für den Unterricht, ein Filterfisch gegen den Plastikmüll im Meer oder das Design eines Ökolabels. Nicht nur inhaltlich hatte die Jury eine schwierige Entscheidung zu treffen, denn die Jugendlichen begeisterten die Zuhörer auch durch ihre mediale und rhetorische Versiertheit: beinahe alle Gruppen hatten Passanten interviewt und Videos gedreht, eine Facebook-Gruppe oder einen Hashtag gegründet, eine eigene Webseite und ein Logo erstellt bzw. bereits über 80 Euro an Spenden für ihre Baumpflanz-Idee gesammelt. Für die Schüler und Schülerinnen des HWG war die Teilnahme am Umweltcamp darüber hinaus eine gute Gelegenheit, Englisch, Französisch und Spanisch zu sprechen und damit auch ihre Kompetenzen in Fremdsprachen zum Besten zu geben.

Letzte Woche ist das Umweltcamp „Your planet. You plan it.“ in Otzenhausen und damit eine ereignisreiche Woche zu Ende gegangen. Alle Gruppen sind wohlbehalten in ihre Länder zurückgekehrt und inzwischen ist auch unser Blog aktualisiert. 

Sie können sich unter hier einen Eindruck machen, welch tolle Ideen und Konzepte die Jugendlichen entwickelt haben.

Ebenso haben wir einen Artikel über die Woche auf unser Goethe-Länderportal gestellt.


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