Im Landtag des Saarlandes fand am 5. Mai 2023 das Schülerplenum „Europa-Klassen 2023“ statt.

Die Veranstaltung wurde im Rahmen der Europawochen gemeinsam vom Landtag des Saarlandes, von der Staatskanzlei des Saarlandes, dem EUROPE DIRECT Saarbrücken, der Europäischen Akademie Otzenhausen, den Jungen Europäischen Föderalisten Saar und der Europa-Union Saar organisiert.

Rund 80 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken, des Albert-Einstein-Gymnasiums in Völklingen sowie des Hochwald-Gymnasiums in Wadern diskutierten in diesem Jahr über das Schwerpunktthema „60 Jahre Élysée-Vertrag“. In den Gesprächsrunden mit Landtagsabgeordneten ging es darüber hinaus um Fragen zur Zukunft Europas und um aktuelle politische Themen.

Landtagspräsidentin Heike Becker begrüßte die Teilnehmenden im saarländischen Landtag: „Als Landtagspräsidentin ist es mir ein wichtiges Anliegen, dass wir ein offenes Haus sind, dass wir den Bürgerinnen und Bürgern die Arbeit des Parlamentes näherbringen, dass wir politisches Interesse und die Lust sich zu beteiligen, wecken. Parlamentarische Formate wie die „Europa- Klassen“ sind ein gutes und wichtiges Mittel, um sich einzumischen und mitzudiskutieren.“

Nachdem in den vergangenen Jahren nur Online-Veranstaltungen möglich waren, konnten die Europaklassen 2022, organisiert vom Landtags des Saarlandes, der Staatskanzlei des Saarlandes, dem EUROPE DIRECT Saarbrücken, der Europäischen Akademie Otzenhausen, den Jungen Europäischen Föderalisten Saar und der Europa-Union Saar, endlich wieder in Präsenz im Landtag stattfinden.

In diesem Jahr beteiligten sich 55 Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums am Rotenbühl in Saarbrücken, des Robert Schuman Gymnasiums in Saarlouis sowie des Hochwald-Gymnasiums in Wadern. Ihre Gesprächspartner waren die Landtagsabgeordneten Réka Klein (SPD), Flora-Elisa Schröder (SPD), Jutta Schmitt-Lang (CDU), Stefan Thielen (CDU) sowie Christoph Schaufert (AfD).

Nach einer Begrüßung durch Landtagspräsidentin Heike Becker und Dr. Hanno Thewes, Stellvertretender Leiter der Abteilung „Europa und interregionale Zusammenarbeit“ der Staatskanzlei des Saarlandes hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, den Landtagsabgeordneten Europaprojekte ihrer Klasse zu präsentieren. Dabei bildeten neben regionalen Themen wie der Ansiedlung von S-Volt auch überregionale Fragen wie die „Grenzübergreifende Werbung für ein nachhaltiges Leben“ oder „Die EU im Spannungsfeld zwischen Energieabhängigkeit und eigenem Wertebild“ inhaltliche Schwerpunkte.

Als zentrales Element der „Europaklassen“ ging es anschließend in individuelle Gesprächsrunden mit den Abgeordneten, in denen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit hatten, in Kleingruppen eigene Fragen zur Zukunft Europas und aktuellen Themen zu diskutieren. Neben aktuellen Themen wie dem Krieg in der Ukraine und seinen Konsequenzen nahm das Thema des Europäischen Green Deal und der Bewältigung des Klimawandels einen breiten Raum ein. Die Schülerinnen und Schüler griffen aber auch landespolitische Themen wie das 9 €- Ticket im ÖPNV, die Konstituierung des Landtags oder bildungspolitische Fragen wie die Rückkehr zu G9, die Ausgestaltung von Lehrplänen oder ein zentrales Abitur auf.

Timo Stockhorst, Landesvorsitzender der Jungen Europäischen Föderalisten und der Europa Union Saar zog für die Organisatoren ein positives Fazit: „Die Europaklassen 2022 haben gezeigt, dass gerade die Debatte mit den Schülerinnen und Schülern aus Sicht der Abgeordneten ein wichtiges Element darstellt, um Demokratie zu festigen und jungen Menschen in der Politik Gehör zu verschaffen. Dieses Element möchten wir in den kommenden Jahren noch ausbauen, damit europäische Themen noch besser in der Debatte verankert werden“.

Quelle: Europa Union Saar