Einen Scheck über 1000 Euro übergaben Schüler des Hochwald-Gymnasiums Wadern (HWG) vor kurzem an die Waderner Tafel. Jeweils ein Euro aus dem Verkauf der selbstgestalteten Postkarten mit Weihnachtsmotiven und der HWG-Kalender wurde für diesen Zweck verwendet. Doch die Schüler der sechsten, siebten und achten Klassen des Gymnasiums haben nicht nur die Motive beigesteuert. „Was mich besonders beeindruckt hat, war das enorme Engagement der Klassen beim Verkauf der Kalender“, berichtete Lehrerin Monica Hussinger, die das Schulprojekt betreut hat. Sie nutzte die Gelegenheit, um auch den Sponsoren des Projekts und Waderns Bürgermeister Jochen Kuttler, der Pate für die Aktion gestanden hat, für die Unterstützung zu danken.

Diese Solidarität innerhalb der Stadt freute auch Daniela Schmitt-Müller, Caritas-Koordinatorin der Waderner Tafel, die den symbolischen Scheck entgegengenommen hat. „Den Familien, die jede Woche zu uns kommen, geben solche Gesten das Gefühl, dass sie nicht alleine gelassen werden“, sagte Schmitt-Müller. Und der Bedarf an Unterstützung sei groß, denn obwohl die Helfer der Tafel ehrenamtlich arbeiteten, entstünden Betriebskosten, die gedeckt werden müssten.

„Ob Verpackungsmaterial oder der Unterhalt und die Reparaturen des eigenen Autos, da kommt einiges zusammen“, erläutert die Caritas-Koordinatorin. Zudem sei die Anzahl der Familien, die sich in der Waderner Tafel eindecken, in letzter Zeit, vor allem durch die Flüchtlingsfamilien, von 160 auf 215 gestiegen. „Das sind über 400 Menschen, die mittlerweile jeden Dienstag unsere Tafel nutzen. Wir sind an der Kapazitätsgrenze“, monierte sie. „Die Schüler jedenfalls wollen das Projekt im nächsten Jahr
fortsetzen und die Spendensumme toppen“, betonte Lehrerin Hussinger.
Bericht der Saarbrücker Zeitung vom 12.06.2015